Denkmaldetails

Kirche

Ort

1805 1866 1870
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Deutschland – Bayern – Schwaben

Landkreis:

Augsburg - Land


Stadt / Ortsteil:

D-86399 Bobingen – Reinhartshausen

Spettinger Straße

Der Ortsteil Reinhartshausen liegt in den schönen Stauden, im Naturpark westliche Wälder. Östlich fließt der Anhauser Bach vorbei und das Oberdorf liegt auf dem höchsten Punkt des Landkreises Augsburg-Land. Der Ort ist ca. 850 Jahre alt und wurde 1140 durch eine Urkunde über den Besitzwechsel der Augsburger Klöster St. Ulrich und Afra und Heilig-Kreuz zum ersten Mal erwähnt. Vorher besaß den Ort, der Spettingen hieß, ein adeliger Grundherr namens Hiduch de Spettingen. Von diesem ehemaligen Dorf Spettingen, im nordwestlichen Feld Richtung Waldberg gelegen, zeugt heute noch ein Kapelle im heutigen Ortsfriedhof. Dieser wurde erst im neunzehnten Jahrhundert errichtet. Früher war er bei der Pfarrkirche. Die Pfarrkirche, dem hl. Laurentius geweiht wurde 1450 errichtet und der Ort Burgwalden zur Pfarrei eingemeindet. Ab 1600 gehörte Der Ort zum Besitz der Fugger und die Blutgerichtsbarkeit stand der vorderösterreichischen Marktgrafschaft Burgau zu. Erst 1952 wurde der Gemeinde ein eigenes Wappen erteilt, bestehend aus dem Lilien-Stammwappen der Fugger und einem heraldischen Haus. Im Rahmen der Gebietsreform schloß sich 1972 Reinhartshausen dem damaligen Markt Bobingen an. 1968 gingen die Schüler das letzte Mal in die Volksschule Reinhartshausen, danach mussten sie mit dem Bus nach Straßberg und Bobingen fahren.

Zur katholischen Pfarrgemeinde, die von Klimmach aus von Pfarrer Gagula betreut wird, gehören noch die Orte Burgwalden und Hardt

In Reinhartshausen ist durch mehrere Vereine ein reges Dorfleben mit vielen Festen und Veranstaltungen vorhanden.  Aber auch zeigen sich die Zeichen der modernen Zeit, wir haben keinen Bäcker mehr, wo doch früher der Bäcker Josef Rädler die besten Bretzga der ganzen Umgebung machte. Von ehemals zwei Wirtschaften (eine davon mit einer Bundeskegelbahn) und einem Cafe ist nichts mehr übrig geblieben. Ob die eine ehemalige Wirtschaft jemals wieder eröffnet wird, ist offen.

Die bekannteste Persönlichkeit aus unserem Dorf ist Josef Dilger,  (* 1899 in Marxheim-Neuhausen, † 1972 in Reinhartshausen) Lehrer, Maler, Graphiker und Musiker.

Zum Kriegsgeschehen: im April 1945 wurde noch eine Arado Ar234P, ausgerüstet mit 4 Strahltriebwerken, von feindlichen Jagdflugzeugen abgeschossen. Der Absturzort lag zwischen dem Sportplatz und dem neu erbauten Aussiedlerhof. Diese Wrack wurde größtenteils von der Dorfbevölkerung dann demontiert und viele hatten Instrumente, Schrauben, Bleche u.s.w. der Arado zu Hause. Am 27.April wurde Reinhartshausen von den Amerikanern besetzt. Mit der hier von ihnen aufgebauten Artillerie, entwickelte sich noch ein reger Feuerkampf mit den bei Bobingen noch vorhanden deutschen Flak-Batterien.

Stadtverwaltung Pfarrgemeinderat Auerhahnschützen Freiwillige Feuerwehr  

Reit und Fahrverein

Sportverein

 

 

 


D E N K M A L


Ehrenmal im Friedhof, Gedenktafeln in der Kirche St. Laurentius, Gedenktafel im Schützenheim der Auerhahnschützen

Inschrift:                                                              1914 Kriegs Chronik 1918

                                                                     des Kriegervereins Reinhartshausen

Den tapferen Verteidigern unserer Heimat sei diese Chronik in unauslöschlichem Dank gewidmet zum steten Gedenken    für alle Zeiten


 

1805–1815

1866_1870/71

1914-1918

1939-1945

 

Eingereicht:

Hubert Joachim

Gefallene:

 

 

28 31

 

Text:

Hubert Joachim

davon vermißt:

 

 

0 10

 

Foto:

Hubert Joachim

Teilnehmer:

 

 

 

 

 

Erstellt am:

05.03.2014 H.J.

Kartenansichten: Denkmal Tafeln in der Kirche Absturzort der Arado