Friedhofdetails

Kirche

Ort

1805  1866  1870
Kriegstotenliste

Wk1 und Wk2
Kriegstotenliste

Sonstiges


Griechenland - Insel Kreta

Landkreis:

Khania

 

Ort:

GR-4731 00 Maleme

 


 






K R I E G S G R Ä B E R S T Ä T T E


 

 

Nahe der Nordküste Kretas, 18 Kilometer westlich von Chania, ca. 1 km südlich von Flughafen und Ort Maleme sowie der alten Küstenstraße entfernt, liegt der deutsche Soldatenfriedhof Maleme, der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichtet und am 6. Oktober 1974 eingeweiht wurde.

Hier liegen 4.465 deutsche Gefallene der Luftlandeschlacht um Kreta Ende Mai 1941 begraben, hauptsächlich Fallschirmjäger und Gebirgsjäger der Deutschen Wehrmacht. Ranghöchstes Grab ist das des letzten Kommandanten der Festung Kreta, des Fallschirmtruppengenerals Bruno Bräuer, der 1947 in Athen als Kriegsverbrecher verurteilt und hingerichtet wurde.

Der Umbettungsdienst des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge konnte im Zeitraum von April bis November 1960 auf Kreta deutsche Gefallene aus verstreuten Feldgräbern und provisorischen Gräberanlagen bergen und in das Kloster Gonai überführen. Mehrere Jahre verblieben die Sarkophage mit den deutschen Toten an diesem Ort, bis eine Einbettung im neugeschaffenen deutschen Soldatenfriedhof Maleme erfolgen konnte.

Der Grundriss der Anlage symbolisiert die 4 Hauptkampfräume der Schlacht um die Orte Chania, Maleme, Rethymnon und Iraklion. Über Stufen betritt der Besucher von der Straße aus den in den Berg eingeschnittenen und umschlossenen Hof, der auf einer Seite durch das Eingangsgebäude begrenzt wird. Durch dessen offenen Raum, in dem die Namenbücher der Gefallenen ausliegen und in welchem eine dreisprachige Ausstellung über die Entstehung des Friedhofes und über die Arbeit des Volksbundes informiert, führt der Weg auf die Höhe zu den von Mauern umschlossenen Gräberfeldern, wo liegende Granitplatten mit Namen und Lebensdaten von je zwei Gefallenen die mit Mittagsblumen bepflanzten Gräber markieren.

Auf dem Gedenkplatz, inmitten der Gräberfelder, sind auf Metalltafeln die Namen von 360 Soldaten verewigt, die auf der Insel gefallen sind, jedoch nicht geborgen werden konnten.

An den Ausbauarbeiten beteiligten sich zahlreiche ehemalige Kameraden der Gefallenen. Die 1. Luftlandedivision der Bundeswehr übernahm 1975 (bis zu ihrer Auflösung 1994) die Patenschaft für diesen Friedhof.


 

1805–1815

1866_1870/71

1914-1918

1939-1945

 

Eingereicht:

Hubert Joachim

Opfer:

0

0

4465

 

Text:

Hubert Joachim

davon unbekannt:

 

 

 

 

 

Foto:

Hubert Joachim

 

 

 

 

 

 

Erstellt am:

28.06.2009, H.J.

Kartenansichten:

Kriegsgräberanlage